Am 19. Juni 2024 hatte das Projekt „Women for Work“, das wir seit Anfang 2023 im Verbund mit der WeTeK gGmbH durchführen, zu einem digitalen Fachaustausch geladen. Das Thema der Veranstaltung ist von großer Aktualität und Dringlichkeit: In den letzten Jahren hat sich die Diskussion um Arbeitskräftemangel aber auch um Chancengerechtigkeit am Arbeitsplatz intensiviert. Trotz zahlreicher Fortschritte stehen Frauen mit Migrationserfahrung in vielen Fällen weiterhin vor besonderen Herausforderungen. Sie sind nicht nur mit den allgemeinen Barrieren des Arbeitsmarktes konfrontiert, sondern müssen auch gegen zusätzliche Hürden wie sprachliche Barrieren und Diskriminierung ankämpfen.
Studien zeigen, dass Unternehmen, die Vielfalt und Inklusion aktiv fördern, nicht nur zu einer gerechteren Gesellschaft beitragen, sondern auch wirtschaftlich profitieren. In diversen Teams werden vielfältige Perspektiven integriert und bilden die Grundlage für Ideen, die in einem hohen Maße kreativ sind und Innovation fördern. Nicht nur angesichts des Fachkräftemangels ist daher die Frage, wie eingewanderten Frauen der Einstieg in den Arbeitsmarkt erleichtert und ihre berufliche Weiterentwicklung unterstützt werden kann.
Um die konkreten Perspektiven der Projektteilnehmerinnen zu erheben, führte das Team Interviews mit den Frauen durch, die durch die Begleitung des Projektes in Arbeit gekommen sind. Befragt wurden sie zu ihren Erfahrungen zu drei Phasen des Arbeitseinstiegs: dem Bewerbungsprozess, Onboarding sowie der Zufriedenheit und dadurch langfristigen Bindung an das Unternehmen.
Um Lösungsansätze zu den identifizierten Handlungsbereich zu diskutieren, hatte das Team von „Women for Work“ eine Reihe von Expertinnen und Praktikerinnen eingeladen, die ihre Erfahrungen und Erkenntnisse teilten.
Die ausführliche Auswertung der Gespräche mit den Teilnehmerinnen sowie Lösungsansätze und Handlungsempfehlungen für Unternehmen finden Sie hier.
Wir danken allen Beteiligten und Teilnehmer*innen der Veranstaltung. Unser besonderer Dank geht an unsere Teilnehmerinnen für ihre Offenheit und ihren Mut, ihre Geschichten zu teilen.
Das Projekt „Women for Work“ wird im Rahmen des Programms „MY TURN – Frauen mit Migrationserfahrung starten durch“ durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und die Europäische Union über den Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus) gefördert.
Die Präsentationen des Fachaustauschs findest du hier und hier.