In eigener Sache: Die ver.di-Tarifkampagne „Für die gute Sache! Aber zu welchem Preis?“ – alternative und tatsächliche Fakten zur AGG-Klage gegen Goldnetz
Eintrag vom 18.08.2021
Goldnetz gGmbH / e.V.
Goldnetz gGmbH ist im Rahmen einer gewerkschaftlichen Kampagne von ver.di Berlin mit vielen Anwürfen und Verleumdungen konfrontiert, die in keiner Weise der Wahrheit entsprechen. Hier wurde ein beendetes Projekt und die daraus resultierende Beendigung von befristeten projektbezogenen Arbeitsverträgen zum Anlass genommen, Goldnetz der Diskriminierung und Gewerkschaftsfeindlichkeit zu bezichtigen, das Unternehmen zu beschädigen sowie öffentliche Auftraggeber zu einer sanktionierenden Intervention zu bewegen.
In diesem Zusammenhang wurden sowohl über die sozialen Netzwerke als auch in der AGG-Klage einer/s ehemaligen Mitarbeiter*in alternative Fakten verbreitet, die jeglicher Substanz entbehren. Eingebunden in die Aktivitäten war darüber hinaus eine Aktion, durch die Bereitstellung voradressierter Postkarten die Goldnetz-Geschäftsführerin bedrohen und beleidigen zu lassen – auch hier trägt ver.di Berlin als Kampagnen-führende Gewerkschaft die Verantwortung.
Wir haben uns als Unternehmen während der laufenden Prozessinstanzen einer öffentlichen Kommentierung enthalten – Fakt jedoch ist:
In der ersten Instanz wurde die Diskriminierungs-Klage der/s ehemaligen Mitarbeitenden wegen gewerkschaftlicher Tätigkeit als unsubstantiiert vom Arbeitsgericht Berlin abgewiesen – also nicht einmal zugelassen.
In der zweiten Instanz wurde die Berufung gegen das Urteil zurückgewiesen.
Die Vorwürfe der Gewerkschaftsdiskriminierung und des „Union Bustings“ entbehren somit nicht nur für uns, sondern auch für die Gerichte jeglicher Grundlage.
Die Haltung der Unternehmensführung der Goldnetz gGmbH ist seit Jahren klar und eindeutig: Auch wir begrüßen eine tarifliche Regelung, die allerdings der vielfältigen und unterschiedlichen öffentlichen Förderung / Förderinstrumente des Landes, Bundes und der EU Rechnung tragen muss.
Goldnetz engagiert sich seit Jahren im Rahmen der Gremienarbeit innerhalb des Interessenverbandes bag.arbeit e.V. für „Gute Arbeit“ und ist seit längerer Zeit in einen Diskussionsprozess zur Gestaltung eines spezifischen Branchentarifs eingebunden, an dem u.a. auch ver.di beteiligt ist.
Wir sind in hohem Maß verwundert über diese Art der Kommunikation im Vorfeld der Tarifgestaltung und erwarten nun für die weitere Entwicklung des Branchentarifs einen konstruktiven Dialog.
Goldnetz gGmbH / e.V. - Geschäftsführung