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Seit Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine sind mehr als 300.000 Menschen in Berlin angekommen – mehrheitlich Frauen und Kinder.
Sie stehen vor einer hochkomplexen Situation: Es gilt, sich zurecht zu finden an einem neuen Ort, mit fremden Menschen, einer fremden Sprache, einer fremden Kultur und mit sehr vielen bürokratischen Anforderungen.
Im Gepäck das just Erlebte, im Krieg und auf der Flucht dazu die Sorge um ihre Kinder und um die Menschen, die in der Ukraine geblieben sind. All dies in Kombination mit der Unklarheit über die Dauer des Krieges, und ob und wann eine Rückkehr in die Ukraine möglich sein wird.
Das Projekt „fem.point: Beratung zu Bildung und Arbeit für aus der Ukraine geflüchtete Frauen" in Berlin-Steglitz unterstützt die Ukrainer*innen bei diesen Fragen.
Seit August 2022 bieten wir eine niedrigschwellige Anlaufstelle mit muttersprachlicher Beratung, Einzel- Coachings und Impulsworkshops zu allen Themen rund um das Thema Ankommen in Deutschland sowie zu Bildung und Arbeit.
Der Begriff „Resilienz" beschreibt eine psychische Widerstandskraft und Fähigkeit, schwierige Lebenssituationen ohne anhaltende Beeinträchtigung zu überstehen.
Mit Blick auf die aus der Ukraine geflüchteten Frauen wollen wir auf unserer Fachtagung „Frauen, Flucht und Resilienz" diskutieren, inwiefern äußere Faktoren und Strukturen im Ankunftsland die Resilienz der geflüchteten Frauen unterstützen oder ausbauen können.
Unser Anliegen ist es, ein tieferes Verständnis von förderlichen und hinderlichen Ankommens-Strukturen zu entwickeln. Hierzu diskutieren wir mit Wissenschaftler*innen, Verantwortlichen aus der Verwaltung sowie Praktiker*innen.