Vielfalt im SGE-Team vorgestellt: Barbara Meißner
Eintrag vom 05.07.2021
Wir stellen vor: Die Vielfalt hinter dem SGE-Team!
Heute: Jobcoachin Barbara Meißner
G: Was ist ihr beruflicher Hintergrund?
Barbara Meißner: Ich komme aus dem Bildungsbereich, wo ich Menschen dabei unterstützt habe, ihre beruflichen Fähigkeiten zu entdecken und weiterzuentwickeln. Gestartet hatte ich als Beraterin und Dozentin in der fachlichen Wissensvermittlung im Bereich Kommunikationsdesign, doch im Verlauf meiner Tätigkeit habe ich mich vermehrt darauf konzentriert Selbstorganisations- und Veränderungsprozessen zu unterstützen. Konkret hatte ich mit Menschen zu tun, die ihre berufliche Karriere ausbauen, einen Wiedereinstieg suchten oder in ein neues Berufsfeld oder in die Selbstständigkeit starten wollten. Ich habe Gruppenworkshops geleitet sowie Einzelgespräche geführt.
G. Warum haben Sie sich für Ihre Coachingausbildung entschieden?
BM: Dadurch das ich meine Tätigkeit anders ausgerichtet habe, war es folgerichtig die prozessorientierte Entwicklung in Form von Coaching zu vertiefen und professionell auszubauen. Dieser Schritt entsprach meiner Haltung und Vision. Ich wollte kontextbasierter mit Menschen arbeiten, in der beruflichen Entwicklung haben verschiedene Systeme, Haltungen und Glaubensätze starken Einfluss auf die Entfaltung - im positivem wie im negativem Sinne. Das Coaching ermöglicht verschiedene Themen ansprechen ggf. in neuen Zusammenhang zu setzen, sodass Veränderungen passieren können ohne sich zu versteifen.
G: Was bedeutet für Sie Coaching?
BM: Ganz simpel: Begleitung von Veränderungsprozessen. Ein Coaching ist ein Resonanzanraum, der z.B. durch die Arbeit mit Multiperspektivität ermöglicht neues Bewusstsein zu schaffen oder gar eine neue Haltung zu finden. Die Aufgabe ist es neue Zugänge zu ermöglichen, Ressourcen nutzbar zu machen. Mit diesen neuen Werkzeugen schauen wir gemeinsam auf das bisher Erfahrene, das Gegenwärtige und Zukünftige und somit ändern sich Zusammenhänge und Möglichkeiten. Es können nützlichere Strukturen und Kooperationen für sich, das Team oder die Organisation entstehen. Schlussendlich geht es darum den eigenen Weg bewusster zu gehen und mehr Handlungsspielraum zu entwickeln.
G: Welcher Aspekt des SGE-Coachings spricht Sie besonders an?
BM: Dass es langfristig ausgerichtet ist. Dadurch lassen sich Prozesse intensiver und nachhaltiger begleiten. Hinzu kommt, dass es direkt in den Arbeitsprozess integriert werden kann, indem der Arbeitgeber mit dem eigenen Kontext miteinbezogen werden kann. Doch das setzt voraus das Arbeitgeber und Arbeitnehmer*innen das Angebot des Coachings gemeinsam annehmen und es für die Verwirklichung von eigenen nützlicheren Prozessen nutzen. Eine Arbeitssituation spiegelt ja häufig auf beiden Seiten die jeweiligen blinden Flecken und auch die neuen Möglichkeiten.
G: Können Sie uns eine persönliche Erfolgsgeschichte aus Ihrer bisherigen Arbeit berichten? Was hat Sie bewegt/erfreut?
BM: Das wir in gemeinsamer Anstrengung im Team die Möglichkeit geschaffen haben eine berufsbegleitende Ausbildung anzubieten. Wir haben eine erste Klasse zusammengestellt. Es freut mich, dass einige Arbeitnehmer*innen diese Chance für sich nutzen, eine Grundlage für ihre berufliche Entwicklung zu schaffen, die Ihnen mehr Handlungsspielraum geben wird. Und es ist ein Zeichen für mich, dass dem Coaching vertraut wird.
Mich freut es ebenfalls, wenn ich Arbeitgeber und Arbeitnehmer*innen an einen Tisch bekomme und wir gemeinsam Konflikte für weitere Entwicklungsschritte nutzbar machen können. Konflikte bergen eine immenses Potential, auch wenn es erstmal nicht den Anschein macht und es häufig entweder um Konfliktvermeidung oder Machterhalt geht. Mich interessiert es die Potentiale des Konflikts zu entdecken.
G:Was hat sich seit der Pandemie an ihrer Arbeit verändert und wie gehen Sie damit um?
BM: Durch den Lockdown ist das Vor-Ort-Coaching weggefallen. Wir habe ausschließlich Telefon- und Videocoaching angeboten. Ich war erstaunt wie gut Telefon-Coaching funktioniert. Ich habe entdeckt, dass ich meinen Coachingstil an das Medium gut anpassen kann. Die mediale Reduktion ist nicht für Jeden und alle Prozesse geeignet, sodass ich mich auch freue, wenn die Vor-Ort-Coachings wieder möglich sind.
G: Wenn Sie Ihren Coachingstil in drei Wörtern beschreiben müssten?
BM: Empathisch, systemisch und phänomenologisch.
Vielen Dank für das Interview!
Weitere Informationen zum SGE-Coaching finden Sie
hier!