Yoga bei Goldnetz: Unsere Kollegin und Yogalehrerin stellt sich vor
Eintrag vom 25.06.2021
Für mehr Omm im Unternehmen
Katja Wieland ist Coach im Team des Modellprojekts
SGE-Coaching, aber noch so viel mehr: Sie sorgt seit diesem Jahr für mehr Entspannung und Körperbewusstsein im Leben zahlreicher Goldnetz Mitarbeiter*innen. Denn Sie ist auch ausgebildete Yogalehrerin und bringt diese Kompetenz mit einem wöchentlichen Yoga-Angebot gern ins Unternehmen ein.
Goldnetz: Wie sind Sie zum Yoga gekommen?
Katja Wieland:
In meiner ehrenamtlichen Arbeit in einem Frauenhaus habe ich vor 10 Jahren eine junge Kollegin aus Indien kennengelernt, die mich zu sich nach Hause einlud, um mir den yogischen Lebensweg näher zu bringen. Damals wusste ich nicht viel über Yoga und sah es eher als eine Art Sport, umso überraschter war ich, über die wohltuenden Veränderungen die Yoga nach und nach in mein Leben brachte. Veränderungen im körperlichen, geistigen und auch mentalen Wohlbefinden. Nach der ersten Yoga Stunde vergoss ich ein kleines Tränchen, als ich verstand, wir Menschen tragen alle Tools in uns, um uns selbst zu helfen und müssen in der externalisierten Welt gar nicht so hastig suchen.
Goldnetz: Welche Art von Yoga praktizieren Sie?
Katja Wieland:
Verschiedene Arten von Yoga. Ich persönlich liebe es, wenn Yoga herausfordernd ist, obgleich das Ziel jeder Pose im traditionellen Sinne ist, in ihr meditieren zu können. Ich praktiziere viel Ashtanga basiertes Vinyasa von Jivamukti, aber auch gerne langsamere Flows aus dem Bereich Yin Yoga.
Goldnetz: Wie kam es, dass Sie ihre Fähigkeiten als Yogalehrerinnen nun auch bei Goldnetz einsetzen können?
Katja Wieland:
Ich arbeite schon eine ganze Weile mit verschiedenen Firmen zusammen und habe es mir zur Aufgabe gemacht, östliche Praktiken in eine schnelllebige westliche Arbeitswelt zu integrieren. Bei Goldnetz habe ich zuerst meine direkten Kolleg*innen aus dem SGE vor unseren Team Meetings unterrichtet und wurde dann von Frau Klingsporn darauf angesprochen, die Klassen für das gesamte Unternehmen anbieten zu dürfen. Darüber habe ich mich sehr gefreut.
Goldnetz: Wie reagierten die Mitarbeiter*innen auf ihr Angebot?
Katja Wieland:
Ich habe das Gefühl, es gefällt den Mitarbeiter*innen gut. Auch wenn man das durch die Kamera und Zoom manchmal nicht direkt erahnen kann, sieht man doch, die Mimik und Entspannung im Gesicht am Ende der Stunde. Auch das Feedback ist bisher toll ;-)
Goldnetz: Wie bieten Sie das Yoga in Zeiten von Corona an und was sind die Herausforderungen dabei?
Katja Wieland:
Während der Pandemie ist die Anfrage wider Erwarten unglaublich gestiegen. Das liegt vor allem daran, dass die Menschen in der Pandemie fast schon dazu gezwungen wurden, den Blick nach Innen zu richten. Ich habe während der Pandemie komplett auf Online umgestellt und in meinem Wohnzimmer ein kleines Online-Studio eingerichtet.
Goldnetz: Was denken Sie kann man von der Yogapraxis für sein (Arbeits-)leben mitnehmen?
Katja Wieland:
Ich denke, das gesamte Wissen aus den Yoga-Stunden kann man in das Berufsleben adaptieren. Wenn wir beispielsweise eine Klasse zum Thema Balance machen, dann lernen wir auf der Matte: Es bedarf an Geduld, Fokus und Stärke um eine Balancepose zu halten. Das kann man auch auf das Arbeitsleben übertragen :-) So hat jede Stunde ein besonderes Thema und viele kleine philosophische Lehren.
Goldnetz: Welche Art von Übungen sind für Menschen, die viel am Schreibtisch sitzen, gut geeignet?
Katja Wieland:
Das zeige ich gerne in den Klassen und manchmal machen wir auch Yoga direkt am Schreibtisch. Alles rund um das Thema: Kopf-Schulter-Nacken, aber auch die Hüften kann man mit Asanas im Sitzen deutlich öffnen und Verspannungen lösen. Der einfachste Trick: Sich immer wieder daran erinnern: Die Schultern nicht anzuspannen und nach oben zu ziehen, die natürliche Haltung ist "hinten und unten". Ansonsten empfehle ich auch gerne, sanft das Kinn zur Brust zu ziehen und die Fingerspitzen im Nacken auflegen und sich selbst eine liebevolle kleine Massage zu schenken.
Vielen Dank für das Interview!